Peter Gohl: Erlebnisse im Kongo (Zaire)

Früher, als meine Frau Elisabeth und ich noch im Kongo (damals noch Zaïre), im Regenwald am Lulongafluß, wohnten, zogen in der Trockenzeit Elefanten am anderen Flussufer durch den Dschungel. Wir haben nie einen gesehen, aber es war beeindruckend, wenn man die dicken Fußspuren im Schlamm sah. Man bekam Respekt vor diesen Riesen, welch eine Verwüstung sie hinter sich ließen und wie sie die dicken Bäume einfach umbrachen.

Das fiel mir ein, als mich viel später jemand vor einer Reise in den Kongo warnen wollte und einen langen Brief über die schlimmen Missstände und großen Gefahren im Kongo schrieb. Aber ganz am Ende stand noch:

„Das ist ja alles wahr, und damit sollten sie auch rechnen, aber vergessen sie auf ihrer Reise nicht, auf die Fußspuren Gottes in diesem Land zu achten.“

Die Reise habe ich trotz aller Warnungen natürlich gemacht. Dabei war ich oft überrascht, wo Gottes Spuren überall sichtbar waren. Viele dieser Geschichten haben mich nachdenklich gestimmt oder bewegt. So dass ich sie auf dieser Seite mit anderen teilen möchte. Vielleicht machen die ja auch etwas mit euch.

Euer Peter Gohl